Meine ersten Gehversuche in der Malerei machte ich in den Ferien in Irland. Ich wollte schon immer wissen, was ich mit einem Pinsel zustande bringen würde. An einem regnerischen Tag sagte meine Freundin - jetzt wäre eine gute Gelegenheit zu zeichnen oder zu malen. Sie legte mir einen alten, vergammelten Turnschuh auf den Tisch und bat mich, diesen zu zeichnen. Sie glaubte nicht, dass ich es schaffen würde. Als ich ihr die fertige Zeichnung hinlegte, traute sie ihren Augen nicht. Die Überraschung war sehr gross. Und ich war stolz, dass ich diesen Turnschuh so gut hinbekommen hatte. Als nächstes legte sie mir ein Bild hin, das ich kopieren sollte. Das Ergebnis war nicht schlecht. So begann ich mit der Malerei. Später besuchte ich noch einige Gestaltungs- und Malkurse: M-Art bei Peter Tschan in Basel. Dies gab mir Einblicke in die Vielfalt der Malerei. Dort lernte ich mit verschiedenen Materialien zu malen und zu gestalten.

Am Anfang malte ich mit Acryl und diversen Malmitteln, später faszinierte mich die Ölfarbe.

Zu den Rosen:

Eigentlich wollte ich nie Blumen malen. Dann kam plötzlich die Idee auf, es mit grossformatigen Rosen zu versuchen. Dafür fand ich die Motive im eigenen Garten und auf Reisen. Immer, wenn ich den Fotoapparat dabei hatte, fand man mich bei den Rosen. Bei den ersten Gehversuchen bekundete ich noch etliche Mühe, die kleinen Formate ins Grosse zu transferieren. Doch dann bediente ich mich eines Kniffs, den schon die alten Meister beherrschten und dem ich auch in meinen Malkursen begegnet bin: Dem Linienrastertransfer. So konnte ich wenigstens die Umrisse gross auf die Leinwand bringen. Nach und nach gelangen mir auch die farblichen Schattierungen immer besser, und ich gewann grosse Freude daran, die Königin der Blumen in stattlicher Grösse zu malen.

Acryl, Sand, Modellierpaste

 auf Leinwand 30 x 40

Acryl auf Papier 35 x 45

Geboren 1949, aufgewachsen in Rüti bei Riggisberg Kanton Bern.

Schulen und Berufsausbildung in Rüti

und Bern.

1970 Umzug in die Nordwestschweiz.

Zeichen- und Malkurse M-Art, Peter Tschan.

© Hanny Bühlmann